Pyramiden – gebaut auf Sand und mit Bier
Die Pyramiden stellen noch heute die kulturelle Perfektion der alten Ägypter dar und lassen die Vorstellungswelt von damals noch einmal plastisch aufleben.
Wunderschön sind die Kalksteinbauten von Gizeh, die im dritten Jahrtausend vor Christus gebaut wurden. Wie kam es zu dem wundersamen Bau, der nur kleine Vorgänger kannte?
Glücksspender Nil
Der Grund dafür, dass hier eine so beeindruckende Pyramidenlandschaft entstehen konnte, resultierte zuerst einmal in der Tatsache, dass der Nil eine konstant blühende Grünfläche und
Keine Räder, dafür viele Professionelle
Tatsächlich wurden wohl keine Massen von Sklaven für den Bau der Pyramiden ausgenutzt. Es waren wohl vielmehr Arbeiter, die um die Baustellen herum sogar kleine Siedlungen erbauten. Für Arbeitsunfälle waren professionelle Ärzte verantwortlich, die mit modernster Technik zur Hilfe eilten.
Beinahe absurd scheint der Verzicht auf die Benutzung von Rädern. Denn das Rad war während der Bauzeit der Pyramiden schon im alten Ägypten bekannt. Doch nichtsdestotrotz bevorzugte man es, die schweren Blöcke zu ziehen und zu schieben.
Theorien besagen, dass dafür schräge Holzgerüste verwendet wurden, auf denen die Arbeiter die Blöcke zu ihrem Ziel transportierten, aber auch Hebelmaschinen oder extra angebaute Treppen können genutzt worden sein.
Das ist insofern beeindruckend, als dass jeder Block mindestens 2,5 Tonnen wog. Ebenso erstaunlich: Die Pyramiden sind mit exakten rechten Winkeln versehen und die Steine auf 0,2 Millimeter genau geschliffen – mehr Präzision können nicht einmal moderne Bauunternehmer liefern.
Müsli und Bier als Bezahlung
Die durchaus gute Bezahlung der Arbeiter bestand in Brot, Getreidebrei und seiner vergorenen Variante – also Bier. Aber auch Bier, das ähnlich wie das heutige schmeckt, wurde in großen Mengen an die Arbeiter ausgeteilt.
Vielleicht war einfach der eine oder andere angeheiterte Abend Auslöser für die genialen Ideen, mit denen die Pyramiden aus dem Boden gestampft wurden.