Vermögensverwaltung: Broker, Makler und Asset-Management
Wer über ein umfangreiches Vermögen verfügt, kann dieses von Profis verwalten lassen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn es sich um ein breit gestreutes Portfolio handelt, das aus Aktien, Immobilien und anderen Wertanlagen besteht. In der Vermögensverwaltung gibt es Broker und Makler, die Spezialisten für bestimmte Bereiche des Asset-Managements sind. Hier erfahren Sie, wie Vermögensverwaltung funktioniert und was Broker und Makler unterscheidet.
Grundlagen der Vermögensverwaltung
Die Vermögensverwaltung wird oft als Asset-Management bezeichnet. Sie lohnt sich für private Anleger und für institutionelle Investoren. Die Asset-Manager verwalten ein bestimmtes Anlagevermögen im Auftrag eines Klienten. Sie erhalten dafür eine Vollmacht, um bestimmte Vermögenstransaktionen durchführen zu können. Dabei beschränken sie sich nicht nur auf die Geldanlage, sondern sie überwachen und kontrollieren den Vermögensbestand des Klienten. Dafür tragen sie auch die Verantwortung.
Bei der Vermögensverwaltung unterscheiden Fachleute zwischen der standardisierten und der individuellen Vermögensverwaltung. Letztere ist speziell auf einen Klienten zugeschnitten. Hier befolgt der Asset-Manager oder Portfoliomanager die Anweisungen des Kunden im Hinblick auf Rendite und Risiko. In der standardisierten Variante verwaltet der Asset-Manager das Vermögen mehrerer Kunden mit ähnlichen Anlagezielen.
Was sind Broker?
Gerade bei der Geldanlage stösst man häufig auf den Begriff Broker. Unter einem Broker versteht man eine Person, welche Finanztransaktionen im Auftrag eines Klienten vornimmt. Vielfach wird der Broker auch als Börsenmakler bezeichnet. Broker kaufen und verkaufen Aktien und andere Wertpapiere an der Börse oder im ausserbörslichen Handel. Broker sind keine Vermögensverwalter im eigentlichen Sinn, sondern dienen als Bindeglied zwischen Anlegern und der Börse. Anleger können ohne einen Broker keine Börsengeschäfte abschliessen. Broker erscheinen in Form von Privatpersonen, Banken oder Direktbanken. Sie eröffnen für den Kunden ein Handelskonto. Aufträge führen sie heute meist digital durch. Für ihre Tätigkeit erhalten die Broker vom Kunden eine gewisse Provision. Broker handeln vorwiegend mit folgenden Finanzprodukten:
- Aktien und andere Wertpapiere;
- Devisen;
- Differenzkontrakte (hochspekulative Anlagen).
Die meisten Broker spezialisieren sich auf bestimmte Finanzprodukte oder auf bestimmte Kunden, beispielsweise institutionelle Anleger wie Versicherungen oder Fondsgesellschaften.
Was sind Makler?
Makler findet man hauptsächlich im Immobiliengeschäft. Diese Personen fungieren als Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer von Immobilien. Wird eine Immobilie verkauft, muss zuerst ihr Wert ermittelt werden. Auch diese Aufgabe kommt auf den Makler zu. Um eine Immobilie auf dem Markt anzubieten, erstellt der Makler ein entsprechendes Exposé. Darin erscheinen die wichtigsten Eckdaten der Immobilie und es werden Fotos oder Videos beigefügt. Wer eine Immobilie erwerben will, kann sich ebenfalls an einen Makler wenden. In diesem Fall berät der Makler den Käufer und sucht Immobilien, die zum Budget des Käufers passen.
In vielen Fällen werden Makler auch bei der Vermietung von Wohnungen, Häusern oder für die Pacht von Grundstücken eingesetzt. Bei der Vermietung von Immobilien beraten Makler auch den Vermieter.
Zwar sind Makler und Broker keine Vermögensverwalter im engeren Sinn, doch sie erfüllen eine wichtige Funktion bei Finanztransaktionen sowie beim Kauf und Verkauf von Immobilien.